tv-blues: broad vs. narrowcasting:
pirating, Kanäle besetzen oder Fernsehstuben fegen?

Die Frage darum, welche Kanäle und Orte mit den eigenen `alternativen` Videoprodukten zu bespielen seien, konnte früher die heftigsten Debatten auslösen. Jahrzehntelang galt dabei die Doktrin, daß der Einsatz der eigenen Filme nur dort sinnvoll sei, wo eine kollektive Diskussion der Medienprodukte nicht von vornherein ausgeschlossen schien (also auf Veranstaltungen oder im Kino). TV war Verrat. Zwar spuken heute die Vorbehalte gegen eine TV-Ausstrahlung der eigenen Medienprodukte noch gelegentlich in manchen Köpfen herum (zumindest solange mensch noch keine Gelegenheit hatte, den eigenen Dok-Film dort hinzuverkaufen), insgesamt herrscht heute aber ein mal mehr, mal weniger reflektiertes taktisches Verhältnis zu den verschiedenen, sich immer weiter ausdifferenzierenden Distributionskanälen vor.


Während wir den neuen im Internet entstanden Distributionsmöglichkeiten einen eigenen Ausstellungsbereich widmen, geht es an dieser Stelle sowohl um die scheinbar vergessenen Phantasien eines linken Fernsehens, als auch um andere ungewöhnliche Einbruchsformen in die hegemonialen Kanäle.


>> Theoretisches Fernsehen: ein Abend mit...

>> "Was wir wollen, wenn wir wollen würden?" - Arbeitsgespräch.

>> A-clip - Präsentation und Diskussion über die Produktion einer neuen Staffel

hybrid video tracks
ein ausstellungsprojekt der NGBK
berlin, 01.09. bis 07.10.2001

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